Internationale Vernetzung der Automobilbranche in Baden-Württemberg im Fokus

BW_i bietet länderspezifische Veranstaltungen rund um das Thema Mobilität an.

Die baden-württembergische Mobilitätsbranche steht an einem Wendepunkt, der nicht allein durch die Coronapandemie beschleunigt wurde. Mit 109 Milliarden Euro Umsatz (2019) und über 1.000 Zulieferern ist die Automobilindustrie eine der Kernbranchen im deutschen Südwesten. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs hat seit Kurzem noch mehr Fahrt aufgenommen, und die Verkaufszahlen für E-Autos steigen kontinuierlich, aber auch Autonomes Fahren und sichere Lieferketten sind große Themen. Viele Zulieferer stehen dadurch vor neuen Herausforderungen. Es ist auch erklärtes Ziel des von der Landesregierung initiierten Strategiedialoges Automobilwirtschaft Baden-Württemberg, die Zukunft dieser Schlüsselbranche erfolgreich zu gestalten.

Kooperationen und Partnerschaften auf internationaler Ebene spielen bei der Umsetzung dieses Ziels eine große Rolle. Die Erschließung von internationalen Märkten offeriert Chancen, neue Partner und Projekte kennen zu lernen und die Geschäftstätigkeit auf eine breite Basis zu stellen.

Unser über Jahre aufgebautes internationales BW_i-Netzwerk ist einer der Schlüssel, um baden-württembergischen Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen Türen zu öffnen und Kooperations- sowie Geschäftsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Wie ist die Lage in anderen Ländern?

Kanada

Die kanadische Provinz Ontario vollzieht aktuell eine bemerkenswerte Entwicklung hin zu alternativen Antriebstechnologien. Allein in den letzten sechs Monaten haben die großen US-Autobauer  - Ford Motor, FCA und GM Canada - angekündigt, insgesamt über vier Milliarden Dollar in die Fertigung von Elektrofahrzeugen an bestehenden Standorten in Ontario zu investieren. Diese Entwicklungen eröffnen – besonders in der Wertschöpfungskette für alternative Antriebstechnologien – neue aussichtsreiche Geschäftschancen und Kooperationsmöglichkeiten für Automobilzulieferer in Baden-Württemberg.

 

Sie wollen mehr über diese Chancen erfahren? Nehmen sie am 23. März 2021 teil an unserem Web-Seminar Electric Mobility Roadmap and Automotive Supply Chain Opportunities in Ontario/Canada.

Israel

In Israel befassen sich über 500 Start-ups mit dem Thema Mobilität. Neben Themen wie Carsharing, Flottenmanagement, Verkehrsdatenverarbeitung und vernetzte Fahrzeuge spielen auch Autonomes Fahren oder Fahrerassistenzsystem eine große Rolle. Der Erfolg kann an der von Google übernommenen Navigationsapp Waze, dem heute zu Intel gehörenden Unternehmen Moovit, oder an Technologiefirmen wie Mobileye und Valens gesehen werden. Potenzielle Kunden für israelische Start-ups sitzen jedoch häufig nicht in Israel, sondern u.a. in Baden-Württemberg. Das Kooperationspotenzial zwischen Start-ups und KMUs ist entsprechend hoch.

 

Warum Sie vom 18. bis 20. Mai 2021 an unserer virtuellen Unternehmerreise mit Fokus E-Mobility/Smart-Mobility nach Tel Aviv teilnehmen sollten? Finden Sie es heraus!

Finnland

Finnland will eines der Zentren für Batterietechnologie in Europa werden und hat die besten Voraussetzungen dafür. Das Land hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Anbieter und Technologiepartner für innovative Mobilitätslösungen entwickelt. Dies betrifft nicht nur die Digitalisierung, bei der finnische Unternehmen unter anderem die Entwicklung von Kommunikationsnetzen und Softwarelösungen in Europa vorantreiben, sondern auch das Feld der Batterietechnologie, für die sich in Finnland wichtige Rohstoffvorkommen befinden. Die Vernetzung mit finnischen Netzwerken wie Bat-Circle oder Business Finland ermöglichen den ersten Zugang zu dortigen Akteuren.

 

Digitalisierung in der Automobilbranche ist für Sie mehr als ein Buzzword? Begleiten Sie uns vom 27.4. bis 4.5.2021 auf unserer virtuellen Delegationsreise nach Finnland.

Schweden

In Schweden haben die Neuzulassungen für elektrifizierte Modelle im Jahr 2020 stark zugenommen. Das lag nicht nur an den neuen Kaufanreizen der dortigen Regierung. Schweden ist jedoch nicht nur ein Anwendermarkt. Insbesondere die Region Lund ist ein wichtiger Hub für die Entwicklung digitaler Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Im Umfeld der Lund University, verschiedener Science Parks und Forschungsstandorte relevanter Technologiekonzerne haben sich in Lund zahlreiche innovative Akteure rund um die Digitalisierung der Mobilität von Personen und Gütern angesiedelt.

 

Einblicke in die schwedische Automobilbranche gefällig? Dann sollten Sie an unserer Veranstaltung Smarter Mobility: Lund meets Baden-Württemberg am 24.3.2021 teilnehmen.

Cornelia Frank

Leiterin der Abteilung Internationalisierung & Ansiedlung

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