Hackdays BW: Internationale Digitalpioniere finden smarte Lösungen für Baden-Württemberg

Baden-Württemberg International (BW_i) brachte erstmals im Rahmen eines Hackathons Unternehmen aus dem Südwesten mit Talenten aus der ganzen Welt zusammen – und stärkt so die Innovationskraft des Landes.

Ein Smart-Grid-Lenker für Fahrräder, der das Radfahren in der Stadt sicherer macht. Ein Token-basierter Mechanismus zur Authentifizierung, der nur autorisiertem Personal den Zugriff auf bestimmte Daten ermöglicht. Ein virtuelles Erlebnis von der 3D-Modeschau über den Online-Shop bis hin zur virtuellen Garderobe. Das sind die digitalen Lösungen, die die Gewinnerteams der Hackdays Baden-Württemberg 2020 für die Unternehmen Mahle, Zeiss und Hugo Boss entwickelt haben. 

Die Hackdays BW hat die Wirtschaftsfördergesellschaft Baden-Württemberg International (BW_i) in Kooperation mit dem Mannheimer Start-up The Hackathon Company erstmals organisiert, um Firmen aus dem deutschen Südwesten bei ihrer digitalen Transformation zu unterstützen. Bei dem Hackathon, der vom 16. bis 18. Oktober 2020 stattfand, realisierten rund 150 Digitalpioniere aus 36 Ländern unter Hochdruck innerhalb von 48 Stunden Ideen und Lösungen zu digitalen Challenges, die die Unternehmen vorab definiert hatten. Die Teilnehmer*innen, die mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren recht jung waren, kamen aus den Bereichen Frontend- und Backendentwicklung, Design, Business sowie Marketing. Am vergangenen Freitagabend, 23. Oktober 2020, wurden die Gewinnerteams bei einer Online-Preisverleihung gekürt und mit einem Preisgeld von insgesamt 15 000 Euro für ihre Kreativität belohnt. 

Hackdays BW – neues Format der Wirtschaftsförderung

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Hackdays BW ein neues Format der Wirtschaftsförderung erfolgreich umsetzen konnten. Die Idee, die dahinter steckt: Wir bringen unsere Unternehmen mit jungen Talenten aus der ganzen Welt für digitale Projekte zusammen und stärken so die Innovationskraft des Landes“, sagt Dr. Christian Herzog, Geschäftsführer von Baden-Württemberg International. 

"Wir haben die Not zur Tugend gemacht – aus einem Vor-Ort-Hackathon wurde kurzerhand ein virtueller Hackathon“, erklärt Oliver Brümmer, Gründer und Geschäftsführer von The Hackathon Company. „Bei den Hackdays BW war alles dabei: Lösungsvielfalt, Talentvielfalt und verschiedenste Fähigkeiten, die den Hackathon dynamisch und bunt gemacht haben. Der unvergleichliche Eventspirit war auch ohne physischen Kontakt voll erlebbar." 

Digitale Lösungen für den deutschen Südwesten 

Zu den weiteren Teilnehmern der Hackdays BW auf Unternehmensseite gehören namhafte Mittelständler wie Eberspächer, Infosys, Paul Hartmann, Ritter Sport, Schwarz IT und Trumpf.  Für den Autozulieferer Eberspächer entwickelten die Talente das Projekt „HUM“, das die Lärmbelästigung in den Städten verringert und zum Wohlbefinden der Bewohner*innen beiträgt. Der IT-Dienstleister Infosys bekam eine datengesteuerte Lösung für die Umschulung von Arbeitskräften. Eine digitale Notfallplattform für Patient*innen und Pflegepersonal wurde für den Gesundheitskonzern Paul Hartmann realisiert. Der Schokoladehersteller Ritter Sport erhielt mit einer App und einem Schoko-Abonnement eine intelligente Kombination aus Online- und Offline-Markenerfahrung. Beim Projekt für Schwarz IT stand eine App im Mittelpunkt, die mithilfe eines Algorithmus optimale Einkaufsrouten im Ladengeschäft findet. Und für den Maschinenbauer Trumpf fanden die Hackathon-Teilnehmer*innen folgende smarte Lösung: Das System „eloq“ ermöglicht durch die Erkennung von Wänden und Hindernissen einen fehlerfreien Transfer von 3D-Scandaten zu einem 2D-Plan. 

Jetzt geht es an die Umsetzung: Die von den Unternehmen prämierten Lösungen werden in den kommenden Wochen, teils mit den Teilnehmer*innen, weiterentwickelt und implementiert. 

Weitere Informationen zum Event unter https://www.hack-days.de/baden-wuerttemberg.

Annette Rueß

Leiterin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

Empfohlene Artikel