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Südwest-Unternehmen vernetzen sich mit der chinesischen Partnerprovinz Jiangsu zum Thema Umwelttechnik

Zusammen mit Umwelttechnik BW lud BW_i zur virtuellen Veranstaltung "bw-interactive@China Umwelttechnik" ein.

Unter dem Titel „bw-interactive@China Umwelttechnik“ organisierten am 9. November 2020 Umwelttechnik BW, die Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg, und BW_i eine digitale Netzwerkveranstaltung für Umwelttechnikunternehmen aus Baden-Württemberg und der chinesischen Provinz Jiangsu. 45 Unternehmen auf chinesischer und baden-württembergischer Seite ergriffen die Chance, sich zum Thema Umwelttechnik untereinander zu vernetzen. Über drei Wochen hatten die teilnehmenden Firmen Gelegenheit, sich auf der bereitgestellten Match-Making-Plattform zu präsentieren und in Zweiergesprächen Kooperationsansätze und Geschäftsmöglichkeiten zu sondieren. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die bereits seit längerem bestehenden guten Beziehungen zwischen dem BW_i-Büro in Nanjing und der Umweltbehörde in Jiangsu.

Die von Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, und ZHANG Minghua, Deputy Director of Department of Ecology and Environment of Jiangsu Province, eröffnete Auftaktveranstaltung am 9. November 2020 lieferte den baden-württembergischen Veranstaltungsteilnehmer*innen einen Einblick in Chancen und Bedarfe im Bereich Umwelttechnik in Jiangsu.
 

In seiner Ansprache betonte Deputy Director Zhang, dass die Umwelttechnik zu den zehn strategisch bedeutsamen Industriebranchen der Provinz Jiangsu zählt und ein wichtiges Industriecluster für fortschrittliche Fertigungsindustrien darstellt. Mit einem jährlichen Wachstum von acht Prozent und einem Umsatz von mehr als 100 Milliarden US-Dollar ist die Provinz Jiangsu in China führend im Bereich der Umwelttechnik. Die Provinz wird sich in den nächsten fünf Jahren auf die folgenden vier Bereiche in der Umwelttechnik konzentrieren: (1) Low-Carbon-Entwicklung, (2) Verschmutzungsprävention im ländlichen Gebiet (3), abfallfreie Städte und Stärkung der Kreislaufwirtschaft, (4) Bodenverschmutzung und Rehabilitation der Biosphäre.

Neben einem allgemeinen Einblick in die Bedarfe der Provinz stellten Vertreterinnen der Städte Nanjing und Zhenjiang die Bedürfnisse der beiden Städte vor und zeigten auf, in welchen Bereichen Interesse an baden-württembergischen Technologien besteht. Im Gegenzug erhielten die chinesischen Unternehmen einen Überblick über den Technologiestandort Baden-Württemberg und die vielfältige baden-württembergische Umwelttechnikbranche.
 

Alle Beiträge der Auftaktveranstaltung sind hier abrufbar.

Hintergrund
China ist einer der größten und wachstumsstärksten internationalen Märkte für Umwelttechnologien. Mit einem Importvolumen von fast 50 Milliarden Euro (49,1 Milliarden Euro im Jahr 2017) und einer Wachstumsprognose des Importvolumens von acht Prozent bis 2025, zeigt sich China als wichtiger potenzieller Markt für den Export baden-württembergischer Umwelttechnikunternehmen. Der Bedarf an Produkten und Technologien zum Schutz der Umwelt und des Klimas sowie zur Energieeinsparung war und ist in China groß und hat starkes Zukunftspotenzial. Baden-Württemberg genießt mit seinen qualitativ hochwertigen Angeboten auf diesem Gebiet in China hohes Renommee.

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