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Virtueller Besuch aus den Niederlanden durch die Blockchain-Landschaft von THE LÄND

Baden-Württemberg präsentierte sich durch hochkarätige Referent*innen und interessante Fallbeispiele als zukunftsorientierter Blockchain-Standort.

Als Partner des Enterprise Europe Networks (EEN)  begleitete BW_i am 10. und 11. Februar 2022 eine holländische Delegation auf ihrer Reise durch die baden-württembergische Blockchain-Szene. Die Reise wurde organisiert von der niederländischen Unternehmensagentur Netherlands Enterprise Agency, der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Deutschland und der Dutch Blockchain Coalition und wurde durch das EEN unterstützt. BW_i hat die Veranstaltung gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, bwcon sowie blockLAB Stuttgart vorbereitet.

Unternehmen aus Baden-Württemberg berichteten über die hiesigen Entwicklungen von Blockchain-Technologien.

„Inzwischen halten dezentrale Technologien auch im Industrie- und Mobilitätsbereich Einzug. Bei 51nodes arbeiten wir aktuell an der Frage, wie zukünftige digitale Netzwerke im Mobilitätsbereich strukturiert sein sollten, um kollaborative Vernetzung zwischen Unternehmen zu ermöglichen und gleichzeitig Plattformmonopole zu verhindern. Dafür sind die Voraussetzungen in Baden-Württemberg mit seiner Branchenmischung aus Automobilindustrie, Zulieferunternehmen und Technologieunternehmen sehr gut.“

Jochen Kaßberger Geschäftsführer der 51nodes GmbH

Gemeinsam mit Peter Busch, der bei der Robert Bosch GmbH für das Thema Distributed Ledger Technologies im Mobilitätssektor zuständig ist, befasste sich Kaßberger mit dem Versuch, eine offene europäische Mobilitätsinfrastruktur zu schaffen und V2X-Interoperabilität mit Self-Sovereign Identity (SSI) zu lösen.

Eduard Grün von der Abteilung TN-AI / Adv. Develop. Artificial Intelligence der Festo SE & Co. KG referierte über Manufacturing-as-a-service (MSS) und die Möglichkeit, mit Blockchain einen dezentralen Marktplatz für Produktionskapazitäten zu schaffen. Über die Veranstaltung sagte er: „Es war wirklich eine spannende Veranstaltung, und es haben sich ein paar interessante Kontakte ergeben.“

Valentina Grillea von Baden-Württemberg: Connected e.V. (bwcon) erläuterte außerdem den Blockchain-Hackathon BW, Investmentstrategien und weitere Programme zur Förderung von Start-ups im Bereich der Blockchain. Christian Sander, Lead Blockchain & Distributed Ledger Technologies bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, stellte ein Energy Token-Modell vor und präsentierte Wege, um mit sogenannten Decentralized Identifiers und Verifiable Credentials Qualitätsnachweise zu liefern.

Während der Veranstaltung erhielten niederländische Unternehmen außerdem einen Überblick über die deutsche Blockchain-Landschaft, umgekehrt hatten deutsche Unternehmen die Möglichkeit zum Wissensaustausch sowie zum bilateralen Vernetzen während der Matchmaking-Sessions.

Blockchain am Standort "Baden-Württemberg"

In Baden-Württemberg beschäftigen sich sowohl Großunternehmen als auch KMU, Start-ups und Forschungseinrichtungen mit der Zukunftstechnologie "Blockchain". So haben sich 2018 einige Blockchain-Akteure zusammengetan und ein Strategiepapier für Baden-Württemberg verfasst. Beteiligt waren verschiedene Blockchain-Expert*innen sowie Vertreter*innen führender Wirtschaftsunternehmen und Institutionen.

Baden-Württemberg hat als wirtschaftsstarkes Land mit einer Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen und Forschungseinrichtungen gute Voraussetzungen, die Blockchain-Technologie voranzutreiben.

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