Vier ausgewählte Top Investments des Jahres 2021 in THE LÄND machen deutlich: Auch im zweiten Jahr der Coronapandemie blieb Baden-Württemberg bei ausländischen Unternehmen ein attraktiver Investitionsstandort – und das über verschiedenste Branchen hinweg. „Ausländische Investoren nehmen Baden-Württembergs Stärken wahr – als Innovationsstandort Nr. 1 in Europa sind wir für all jene Unternehmen interessant, die Zukunft gestalten wollen und Lust auf neue Perspektiven haben,“ so Dr. Christian Herzog, Geschäftsführer von Baden-Württemberg International (BW_i). Als zentrale Standortförderungsagentur für Wirtschaft und für Wissenschaft in und für Baden-Württemberg bietet BW_i Unterstützung für Investoren auf dem Weg nach Baden-Württemberg in jeder Projektphase.
IVECO und NIKOLA: gemeinsames Produktionswerk für batterieelektrische und brennstoffzellenbetriebene Lkw
Im September schlugen IVECO, Nutzfahrzeugmarke von CNH Industrial, und NIKOLA in Ulm mit der Eröffnung des Produktionswerkes für die elektrische Sattelzugmaschine NIKOLA TRE ein spannendes neues Kapitel in der Geschichte des nachhaltigen Straßengüterverkehrs auf. Bereits Anfang 2022 sollen die ersten in Ulm produzierten NIKOLA-TRE-Modelle an Kunden in den USA ausgeliefert werden. Neben dem Serienmodell des batterieelektrischen (BEV) NIKOLA TRE wurde zudem der Prototyp des brennstoffzellenbetriebenen (FCEV) NIKOLA TRE vorgestellt, der nächste Schritt in der Partnerschaft für emissionsfreie schwere Nutzfahrzeuge. Dieses Variante wird voraussichtlich Ende 2023 in Ulm in Produktion gehen.
Auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern wurde das Produktionswerk in Rekordgeschwindigkeit termingerecht fertiggestellt. IVECO und NIKOLA investierten gemeinsam in den Standort und in die erste Phase der Industrialisierung. Von Anfang bis Ende des Produktionsprozesses sind etwa 160 Zulieferer involviert. „Das neue Gemeinschaftswerk von IVECO und NIKOLA ist ein Meilenstein zur Weiterentwicklung der emissionsfreien Mobilität im Bereich der Nutzfahrzeuge. IVECO ist mit seinen Fahrzeugen ein wichtiger Partner des Landes für das Projekt eWayBW. Das Unternehmen stellt beim Einsatz auf der Teststrecke im Murgtal für einen Technologievergleich seine Innovationskraft unter Beweis. Deshalb ist es auch gut, dass diese wichtige Standortentscheidung für Baden-Württemberg gefallen ist. Ich freue mich, dass in Baden-Württemberg verschiedene Technologien zum emissionsfreien Gütertransport vorangebracht werden“, so der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann.