Mexiko ist ein interessanter Markt für Technologien aus Baden-Württemberg
bw-i lotete gemeinsam mit einer 40-köpfigen Wirtschaftsdelegation die Marktchancen in Mexiko für die Branchen Automobil, Maschinenbau und Umwelttechnik aus.
Baden-Württemberg International (bw-i) organisierte vom 19. bis 25. Februar 2017 eine Unternehmerreise an die Standorte Méxiko D.F, Querétaro und Aguascalientes. Die rund 40-köpfige Delegation wurde von Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, geleitet. „Mexiko, einer der weltweit größten Standorte für die Automobilindustrie und ein Land mit ambitionierter Umweltpolitik, ist wie geschaffen für Technologien aus Baden-Württemberg“, so der Umweltminister. Vor dem Hintergrund der Abschottungstendenzen in den USA war es der Delegation besonders wichtig, den Markt auszuloten und Kontakte vor Ort zu knüpfen.
Auf dem Programm standen an allen drei Standorten B2B-Meetings mit mexikanischen Gesprächspartnern. Zusätzlich nahmen die baden-württembergischen Unternehmen an den Automotive Meetings in Santiago de Querétaro teil. Der Kongress, den Umweltminister Untersteller eröffnete, findet alle zwei Jahre statt und ist speziell auf die Zulieferindustrie der Automobilproduktion ausgerichtet. Rund 700 Unternehmen aus der ganzen Welt beteiligten sich 2017 an dem Branchentreffen.
Zudem besuchte die Delegation diverse Unternehmen in dem lateinamerikanischen Staat. In México D.F. informierten die Teilnehmer sich über das Mexiko-Engagement der Esslinger Firma Festo, die seit 1974 vor Ort ist. Die Festo Pneumatic S.A., Edo. de Mexico betreut mehr als 30.000 Kunden im ganzen Land, dazu gehören Unternehmen der Automobil- und Lebensmittelindustrie ebenso wie Chemie-, Pharma- und Elektronik-Firmen. Für eine kundennahe Betreuung sorgen 500 Mitarbeiter in der Unternehmenszentrale im Stadtteil Tlalnepantla von Mexiko-Stadt und in 32 Verkaufsbüros.
Die Delegation besuchte auch einen Standort der Witzenmann-Gruppe, der in unmittelbarer Nähe der Produktionsstätten von Witzenmann-Kunden aus dem Automobil- und Nutzfahrzeugsektor liegt und sich in einem Industriepark bei Celaya zwischen Automobilclustern wie San Luis Potosi, Aguascalientes, Puebla, Queretaro und Silao befindet. Von hier werden mexikanische Werke der US-amerikanischen, deutschen und japanischen Automobilhersteller beliefert.
In Aguascalientes konnte die Gruppe das Hauptmontagewerk von Nissan in Mexiko besichtigen. Der japanische Autohersteller produziert dort seit 1992 Fahrzeuge und ist für seine mehrfach ausgezeichnete und hocheffiziente Belegschaft bekannt. Im November 2013 eröffnete Nissan einen zweiten Produktionskomplex am Standort, zudem betreiben die Japaner ein Werk in Cuernavaca. Diese drei Werke haben zusammen eine jährliche Produktionskapazität von 850.000 Fahrzeugen. Nissan ist mit einem Anteil von einem an vier verkauften Autos der führende Automobilhersteller in Mexiko. Der Autobauer bestätigte, dass das Unternehmen an seinen Werksplänen „Compas“ (Cooperation Manufacturing Plant) in Aguascalientes festhalten wird, wo Premium-Kompaktwagen ab diesem Jahr vom Band laufen sollen.
Umweltminister Untersteller vereinbarte u.a. während der Reise eine engere Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und dem mexikanischen Bundesstaat Jalisco in der Energiepolitik und beim Klimaschutz. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
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