Mailand und Turin erfolgreich bei der Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte
Eine baden-württembergische Delegation informierte sich über nachhaltige Verkehrskonzepte in den Regionen Lombardei und Piemont.
Baden-Württemberg International (bw-i) organisierte vom 10. bis 12. Mai 2016 für Firmenvertreter, Clustermanager und Hochschulprofessoren aus dem Südwesten eine Firmeninformationsreise nach Italien. Die 17-köpfige Delegation besuchte die Regionen Lombardei und Piemont, um sich ein Bild von der Umsetzung nachhaltiger Verkehrskonzepte in den Ballungsräumen Mailand und Turin zu machen.
Das umfangreiche Programm bot den Teilnehmern aus Wirtschaft und Forschung in beiden norditalienischen Großstädten einen Einblick in die aktuellen Aktivitäten im Rahmen der Stadtentwicklung. Sowohl Mailand als auch Turin haben ein Gesamtkonzept entwickelt, um die Anzahl der Fahrzeuge und das Verkehrsaufkommen in den Innenstädten zu verringern sowie den öffentlichen Nahverkehr u.a. durch verschiedene Car- und Bike-Sharing-Anbieter zu stärken. Am Konzept beteiligen sich zahlreiche Unternehmen (z.B. Enel, Siemens Italia), die beiden Hochschulen Politecnico di Milano und Politecnico di Turino sowie verschiedene Mobilitätsnetzwerke und Cluster (z.B. CLM, Guidami, ANFIA, Concept to Car).
Wie sieht das Elektroauto der Zukunft aus? Wie verändert sich das Design des Fahrzeugs? Diese Fragen standen insbesondere bei den Besuchen in den Laboren des Politecnico di Milano sowie beim Besuch des CRF – Centro Richerche Fiat im Vordergrund. Dass auch kleine, inhabergeführte Unternehmen, die die Wirtschaft der Regionen Lombardei und Piemont mitprägen, aktiv zur Weiterentwicklung des Elektroautos der Zukunft beitragen, davon konnten sich die Delegationsteilnehmer beim Besuch des Designunternehmens „Be Engineering" im Großraum Turin überzeugen.
Kontaktgespräche mit italienischen Unternehmen im Rahmen der Abendveranstaltungen in Varese und in Turin rundeten das abwechslungsreiche Programm ab. Höhepunkt war der Besuch der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC) in Ispra.

Heike Passauer
Außenwirtschaft und Standortmarketing Wirtschaft
Länderbereich Westeuropa
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