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China als Schlüsselmarkt: Wie ein Mittelständler #erfolgreichmitbwi seine internationale Präsenz ausbaut

STEGO

Das Unternehmen mit Sitz in Schwäbisch Hall hat mit Unterstützung des BW_i-Büros in Nanjing innerhalb kurzer Zeit seine Niederlassung in China eröffnet.

STEGO hatte bereits vor der Kooperation mit unserem China-Büro in Nanjing punktuelle Geschäftsbeziehungen in China. Was jedoch fehlte, waren eine dauerhafte Präsenz und ein direkter Marktzugang.

„Wir hatten bereits Erfahrung mit einem ähnlichen Modell. Aufgrund dieser Erfahrung wollten wir erneut auf einen solchen Service zugreifen. Der damalige Partner bot dies jedoch so nicht für China an. Wir haben uns dann über Internetrecherchen informiert, wer in China stark ist“, sagt Christian Drews, Area Sales Manager bei STEGO.

Nach ersten Gesprächen war schnell klar: Die Vorstellungen von STEGO und die Leistungen von Baden-Württemberg International (BW_i) passen gut zusammen. Aus der ersten Kontaktaufnahme wurde schnell der strategische Einstieg in den chinesischen Markt. „Der Erfolg einer Zusammenarbeit hängt stark von den Menschen und deren Professionalität ab. Dies war bei BW_i absolut gegeben.“

STEGO entwickelt und produziert innovative Lösungen für das „Thermal Management“. Ihre Klimatisierungslösungen und Sensorik schützen elektrische Komponenten in Schaltschränken, Maschinen und elektrische Infrastruktur vor extremen Temperaturen, Feuchtigkeit und Korrosion – von der Zugspitze bis in die Wüsten der Arabischen Halbinsel. Mit über 250 Mitarbeitenden weltweit, mehreren Niederlassungen und einem weitreichenden Distributoren-Netzwerk entwickelt sich STEGO konsequent weiter. Die Internationalisierung des Geschäfts war eine logische Fortsetzung dieser Wachstumsstrategie. Der internationale Markteintritt war für den Mittelständler ein wichtiger Schritt, um neue Absatzmärkte zu erschließen und die Kundenbasis nachhaltig zu erweitern.

Dank BW_i konnte STEGO innerhalb kürzester Zeit eine Vertriebsrepräsentanz in China aufbauen, mit einem Sales-Agenten vor Ort zusammenarbeiten und so das Marktverständnis erheblich vertiefen. Selbst während der Corona-Pandemie gelang es, nah am Kunden zu bleiben und das Geschäft kontinuierlich auszubauen. Im Frühjahr 2024 folgte dann das Kick-Off, eine eigene Niederlassung in China zu gründen, die am 1. November 2024 eröffnet wurde.

Warum China?

China zeichnet sich durch ein enormes Marktpotenzial und eine hohe Anpassungsfähigkeit aus. Trends und Marktbedingungen verändern sich hier besonders schnell – für STEGO eine große Chance, um frühzeitig auf Entwicklungen zu reagieren. Die hohe Technologisierung und das starke Interesse an Qualitätsprodukten ermöglichen zudem einen fachlichen Austausch auf Augenhöhe, von dem auch zukünftige Entwicklungsprojekte profitieren. Eine lokale Präsenz sollte außerdem kürzere Lieferzeiten ermöglichen und der Kundschaft durch Zahlungen in Landeswährung entgegenkommen.

BW_i erwies sich für STEGO als wichtiger Partner für den erfolgreichen Markteintritt, beispielsweise beim Verständnis lokaler Compliance- und Personalthemen, der Vermittlung des passenden Sales-Agenten, im Rahmen der Markt- und Politikberatung für strategische Entscheidungen und der organisatorischen Begleitung während der Unternehmensgründung:

„Neben dem komfortablen Austausch auf Deutsch war es auch die spürbare, intrinsische Motivation, uns bei der Erreichung unserer Ziele unterstützen zu wollen. Ein großes Dankeschön für den Fleiß, das Engagement und das Verständnis, das uns vom BW_i-Büro in Nanjing entgegengebracht wurde. Das ist für mich ein klassisches Beispiel dafür, dass hier eine Extrameile für uns gegangen wurde“, so Drews.

Auch in Zukunft plant das Unternehmen, auf BW_i zu setzen – sowohl in China als auch in weiteren internationalen Märkten.

Tipps für den ersten Schritt in Richtung Internationalisierung

Auf die Frage, welche Ratschläge STEGO anderen Unternehmen geben würde, die ihr Geschäft internationalisieren wollen, nennt das Unternehmen Folgendes:

  • Klare Zielsetzung und ein daran ausgerichtetes, schrittweises Vorgehen sind entscheidend für den Markteintritt.
  • Keine Berührungsängste haben. Offenheit und Respekt gegenüber der Zielmarktkultur schaffen Markenakzeptanz und öffnen Potentiale.
  • Offenheit und präzise Kommunikation an Dienstleister und Mitarbeitende sind essenziell.
  • Offenheit und Respekt gegenüber der Zielmarktkultur
  • Mut und Vertrauen in einen Zukunftsinvestition

Speziell in Bezug auf China rät Drews außerdem: „Halten Sie stets Firmenstempel, Kugelschreiber & Fotoapparat bereit – Diese Werkzeuge werden Sie für Vertragsthemen recht häufig benötigen“.

Interesse an China? Lesen Sie den Artikel „Innovationen statt Copy & Paste: Warum südwestdeutsche Unternehmen China im Blick behalten sollten“ und hören Sie den Podcast mit  Henning Vogelsang, Wirtschaftsrepräsentant des Landes Baden-Württemberg in China und Geschäftsführer von BW_i Nanjing, der im Interview beim Podcast Meeting Point BW_i über die wirtschaftlichen Entwicklungen der asiatischen Supermacht spricht.

STEGO-Geschäftsführer Elmar Mangold (1.v.l.) und Niederlassungsleiter Junxiao Hu (3.v.l.) bei der Eröffnung der Niederlassung in Nanjing

STEGO-Geschäftsführer Elmar Mangold (1.v.l.) und Niederlassungsleiter Junxiao Hu (3.v.l.) bei der Eröffnung der Niederlassung in Nanjing

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Success Story
Autor
Datum
24.03.2025

Henning Vogelsang

Geschäftsführer BW_i-Büro Nanjing, China

Nina Lehfer

Leiterin des Bereichs Internationalisierung

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