Drei Männer vor einem Messeexponat auf der Hannover Messe
© KD BUSCH

Hannover Messe 2025

THE LÄND präsentiert sich als Innovationsstandort auf der Hannover Messe

Auf der Weltleitmesse der Industrie zeigen in diesem Jahr knapp 70 Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand von BW_i Innovation und Exzellenz „made in Baden-Württemberg“.

Vom 31. März bis 4. April 2025 werden knapp 200 baden-württembergische Firmen auf der Hannover Messe ausstellen. Über 70 davon präsentieren ihre Innovationen auf den beiden THE LÄND-Pavillons von Baden-Württemberg International (BW_i) unter dem diesjährigen Motto „Matching Minds“.

Den Gemeinschaftsstand im Bereich „Energy for Industries“ organisiert BW_i gemeinsam mit e-mobil BW und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS). Am Stand in Halle 13, Stand C78 werden 47 Aussteller ihre Produkte und Lösungen zeigen. Auf dem THE LÄND-Pavillon in Halle 15, Stand A06, den BW_i in Zusammenarbeit mit der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg durchführt, zeigen insgesamt 25 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen ihre Exzellenz. Start-ups aus THE LÄND werden an beiden Ständen im Rahmen der Kampagne Start-up BW International gefördert.

Nicht nur die Hannover Messe hat in diesem Jahr Kanada zum Partnerland gekürt; auch Baden-Württemberg pflegt enge Kontakte zu dem nordamerikanischen Land. Im Programm spiegelt sich diese Partnerschaft sowohl im Landesempfang als auch in den Standevents während der Messe wider.

Der Stand “Energy for Industry”

Umgeben von vielen weiteren Gemeinschaftsständen und in der Nähe von zwei großen Ständen des Partnerlandes Kanada befindet sich der THE LÄND-Pavillon im Bereich "Energy for Industry". Der Stand in Halle 13 wird gemeinsam mit e-mobil BW und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) durchgeführt und bietet eine Vielzahl an Highlights; unter anderem aus den Themengebieten Elektromobilität, Energiemanagement, Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologien.

Unter den Exponaten am Stand befinden sich beispielsweise modulare Systeme, die verschiedene Energiekomponenten miteinander vernetzen. Dies erleichtert die Kommunikation zwischen Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern und Ladestationen und kann zu einer autarken Energieversorgung, effizienter Energienutzung und klimafreundlicher Elektromobilität beitragen.

Auch werden am Stand Lösungen zur kontinuierlichen Maschinenüberwachung ausgestellt, die es dem produzierenden Gewerbe ermöglichen, Daten entlang der gesamten Fertigungslinie auszuwerten und sich so Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Branchenübergreifend nutzbar, sind solche digitalen Dienstleistungen unter anderem im Automotivebereich, in der E-Mobilität und bei Wasserstoff- und Brennstoffzellen von Vorteil.

Sowohl BW_i als auch e-mobil BW werden wieder eine eigene Präsenz im Innenbereich des Gemeinschaftsstands haben. E-mobil BW präsentiert sich gemeinsam mit den baden-württembergischen Clustern „Brennstoffzelle BW“ und „Elektromobilität Süd-West“. BW_i legt den Fokus auf ihren Investorenservice für Ansiedlungsfragen und gibt Auskunft zu Baden-Württembergs neu gelaunchter Ansiedlungsplattform „EXPÄND INTO THE LÄND“.

Der Stand „Digital Ecosystems“

Die digitale Transformation ist aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Ob Software für intelligente Datenintegration, Tools für die Prozessoptimierung oder KI-Lösungen für den Maschinenbau – die Zukunft der Produktion ist vernetzt, verzahnt und verbunden. BW_i tritt gemeinsam mit der Allianz Industrie 4.0 BW im Bereich "Digital Ecosystems" in Vorjahresstärke auf und befindet sich an gewohnter Platzierung in Halle 15 Stand A06. Ob etablierte Unternehmen oder Start-ups, Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Netzwerke – 25 Aussteller gehen in der digitalen Transformation voran. 

Mit dabei sind Unternehmen, die sich schon seit längerem der Digitalisierung im Maschinenbaubereich widmen und beispielsweise maßgeblich an der Entwicklung von digitalen Lösungen für anspruchsvolle Montage- und Logistikaufgaben beteiligt sind.

Neben diesen Vorreitern in der digitalen Transformation präsentieren sich auch neue Unternehmen, die ihre Ideen auf den Markt bringen möchten. So bringt beispielsweise das Start-up "machinetalk GmbH" Maschinen „zum Sprechen". Mithilfe eines KI-gestützten Mappings können Maschinendaten, unabhängig von Maschinentyp und Anwender, erhoben und ausgewertet werden.

Auch im Kunststoffrecycling wird KI angewandt. Ein Projekt der Hochschule Aalen nutzt Sensorik, KI und Bilderkennung für die Sortierung von kunststoffbasierten Verpackungs- und Gewerbeabfällen. So können die unterschiedlichen Materialien effektiver getrennt und den entsprechenden Recyclingpfaden zugeführt werden, was den Nutzungsgrad und die Recyclingquote erheblich erhöht.

Politik und internationale Vernetzung: Rundgänge, Matchmaking und Fachkräfteanwerbung

Mit dem Ziel, die internationale Vernetzung zu fördern, finden zahlreiche Veranstaltungen vor und während der Hannover Messe statt. Schon im Vorfeld konnten die Aussteller sich in einem virtuellen BW_i-Workshop zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“ weiterbilden und sich so auf Besonderheiten und Herausforderungen im Umgang mit internationalen Besuchenden vorbereiten.

Mit über 600 Netzwerkpartnern in 55 Ländern weltweit ist das Enterprise Europe Network (EEN) das weltweit größte Unterstützungsnetzwerk für kleine und mittelständische Unternehmen mit Internationalisierungsambitionen. Im Rahmen des EEN-Matchmakings, das von BW_i organisiert wird, können Unternehmen sich schon vor der Messe mit potenziellen Geschäftspartnern aus Kanada bekanntmachen. Es folgen sorgfältig ausgewählte B2B-Gespräche am „Energy-for Industry-Stand“ in Halle 13 sowie die Option auf ein Follow-up und eine weitere Betreuung durch das EEN auch nach der Messe.

Zahlreich vertreten ist in diesem Jahr die Politik aus Baden-Württemberg. Am 1. April 2025 lädt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, zum alljährlichen Baden-Württemberg-Abendempfang ein. Passend zum diesjährigen Motto „Matching Minds“ soll die Veranstaltung der Vernetzung kluger Köpfe aus aller Welt dienen. Eingeladen sind alle baden-württembergischen Aussteller der Hannover Messe sowie internationale Partner und Delegationen aus aller Welt. Auch hier spielt die langjährige Partnerschaft mit Partnerinstitutionen aus Kanada eine wichtige Rolle.

Weitere politische Besuche aus THE LÄND, zum Beispiel durch Petra Olschowski MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, und den Verkehrsminister Winfried Hermann, sind ebenfalls geplant.

Ein abwechslungsreiches Programm wird auch an den beiden Gemeinschaftsständen geboten. Angelehnt an das Partnerland der Hannover Messe und als Zeichen der engen Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Ontario wird im Bereich „Energy for Industry“ ein Matchmaking mit dem Ontario Vehicle Innovation Network stattfinden. Die engen Beziehungen zu Institutionen aus Finnland werden dort ebenfalls gewürdigt; unter anderem mit einer Sonderausstellung mit finnischen Firmen und einer gemeinsamen Happy Hour mit finnischen Spezialitäten.

Am "Digital-Ecosystems-Stand" ist das Thema KI erneut stark vertreten. Nach erfolgreichem Debüt 2024 bietet BW_i auch in diesem Jahr einen KI-Innovationsrundgang am Gemeinschaftsstand an. Der Austausch mit zahlreichen internationalen Delegationen bietet die Möglichkeit, Baden-Württemberg als innovativen Standort zu präsentieren und die Aussteller mit interessierten Unternehmen und potenziellen Geschäftspartnern in Kontakt zu bringen.

Großgeschrieben wird in diesem Jahr das Thema Fachkräfteanwerbung. Im erstmals auf der Hannover Messe angebotenen Format „Job Rälly“ können baden-württembergische Aussteller Teil einer Tour für nationale und internationale Studierende werden, die mit einer Stempelkarte versuchen, mit möglichst vielen der teilnehmenden Aussteller Gespräche über Karrierechancen zu führen. Unter den teilnehmenden Studierenden wird eine Gewinnerin oder ein Gewinner ausgelost, die oder der einen Preis erhält. Des Weiteren findet am 3. April 2025 ein Matchmaking zwischen Studierenden der Hochschule Göttingen und baden-württembergischen Ausstellern statt.

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