Als Dr. Mohanad El-Haji 2023 mit Baden-Württemberg International (BW_i) eine Delegationsreise nach China zum Thema KI unternahm, war seiner Firma EDI GmbH das BW_i-Format bereits gut bekannt. Die beiden Geschäftsführer von EDI, Dr. Mohanad El-Haji und Dr. Thomas Freudenmann, hatten dieses in der Vergangenheit bereits schon mehrfach zur Markterkundung im Ausland genutzt: 2018, drei Jahre nach Unternehmensgründung, nahm die auf Digitalisierung und Künstliche Intelligence (KI) im industriellen Umfeld spezialisierte Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) an seiner ersten BW_i-Reise nach England teil, es folgten 2019 Finnland und 2022 eine Markterkundung in die ASEAN-Staaten.
Von der BW_i-Reise zum Spin-off
„Die Reisen von BW_i sind top organisiert, die Themen sind up to date. Das Programm ist immer sehr gut, von high bis low tech ist alles dabei. Das allein so auszusuchen und zusammenstellen, wäre kaum möglich“, fasst Dr. El-Haji einige seiner Eindrücke zusammen.
Besonders erfolgreich ist und bleibt für den CEO von EDI aber seine jüngste Reise nach China. „Die Reise passte allein schon thematisch wegen ihres Fokus auf KI“, sagt er. Höhepunkt war die Vortragsveranstaltung auf dem World AI Congress in Shanghai, bei der Dr. El-Haji eine von EDI entwickelte Technologie vorstellte:
Eine KI-Lösung, um den CO2-Ausstoß bei der Müllverbrennung zu senken und diese noch effizienter und damit nachhaltiger zu machen. Der Vortrag weckte das Interesse des Delegationsteilnehmers Prof. Axel Sikora, stellvertretender Institutsleiter und Bereichsleiter Software Solutions bei Hahn-Schickard. Im Anschluss an die Reise gründeten Katrin Schütz, Prof. Sikora und Dr. El-Haji die Firma StableFlame GmbH als Spin-off von EDI.
Hochkarätig besetzte Delegationen
Eine entscheidende Begegnung, die zur Unternehmensgründung führte und mehr als ein Zufall war:
„Die Delegationen aus Baden-Württemberg sind hochqualitativ, und man kommt mit Entscheidern zusammen. Der Bogen für das Geschäftliche ist bei den BW_i-Reisen schon da. Was sonst über Jahre aufgebaut werden muss, geht hier schnell und unkompliziert“, formuliert Dr. El-Haji seine Motivation, immer wieder als Kunde von BW_i mit im Ausland zu sein.
Geschäftsführerin von StableFlame ist Katrin Schütz, die die Idee des Start-ups, bestehende Müllverbrennungsanlagen weltweit umweltfreundlicher zu machen, faszinierte.
Als ehemalige Staatssekretärin im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium hat auch sie schon viele BW_i-Delegationsreisen politisch begleitet. Sie kann bestätigen, was Dr. El-Haji als Alleinstellungsmerkmal der BW_i-Reisen hervorhebt: „Bei den Delegationsreisen bekommen die Unternehmen, Start-ups oder Hochschulen hochklassige Kontakte. Man kann gar nicht anders als sich kennenzulernen und zu vernetzen, denn man verbringt viel Zeit miteinander“. Aus so mancher politischen Delegation ergäben sich fruchtbare Wechselwirkungen. Die Politikerinnen und Politiker besuchen die Firmen und lernen diese und deren Belange kennen. Die Unternehmen wiederum können ihre Themen aus der Praxis platzieren.
Bonus für Start-ups
2024 steht schon die nächste Delegationsreise nach China für EDI an.
Anderen Start-ups oder Firmen kann Dr. El-Haji die Markterkundungsreisen von BW_i nur empfehlen, ersteren unter anderem auch, da sie von einer finanziellen Förderung profitieren können. „Man sollte immer schauen, in welcher Phase man sich gerade befindet und ob es einen Themenfit gibt. Die BW_i-Reisen eignen sich sicher auch für Unternehmen, die noch nicht so im Geld schwimmen“. Sein Tipp als erfahrener Netzwerker, wenn man sich dann für eine Reise entschieden hat, ist, dem ein oder anderen Delegationsteilnehmenden „auf LinkedIn schonmal hallo zu sagen“.